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Alpabzug Flims

Nach meinem letzten Besuch in Flims für die Trail Trophy hat es nicht lange gedauert und ich habe mich wieder auf den Weg nach Graubünden gemacht.
Diesmal, um den Flimser Alpabzug live zu erleben. Den habe ich vorher immer verpasst, entweder weil ich zu spät nach dem Termin geschaut habe und die Kühe schon im Tal waren, oder weil die Anreise mit 12 Stunden retour einfach zu lang gewesen wäre.
Dieses Jahr habe ich mich aber früh genug über den Termin informiert und konnte live erleben, wie die schön geschmückten Kühe den Flimserstein hinunterkommen.

Wanderung auf die Hochebene Bargis

Um 5 Uhr klingelt mein Wecker, denn um für die Ankunft der Kühe rechtzeitig auf der Hochebene in Bargis zu sein, muss ich früh los. Ich packe meinen Rucksack, ziehe die Daunenjacke an (am Morgen ist es inzwischen ziemlich frisch) und mache mich auf den Weg zur Bahn.
3 Stunden später steige ich in Flims aus dem Bus und packe erstmal Jacke und Stirnband in den Rucksack, denn schon jetzt ist es wärmer als die angekündigten 10 Grad am Morgen.

Dann hole ich mir noch Proviant für den Tag und laufe der Strasse entlang los. Dabei werde ich von mehreren Shuttlebussen überholt, die andere Interessierte zum Alpabzug bringen.
Lange bleibe ich aber nicht auf der Strasse, sondern biege bald auf eine kleine Abkürzung in den Wald ab. Die bringt mich nach Scheia, wo schon die Stallchilbi für die Ankunft der Kühe aufgebaut ist.
Ich laufe aber direkt weiter und fühle mich neben dem gewaltigen Flimserstein, an dem ich inzwischen entlang wandere ziemlich klein. Die Natur in der Flimser Region ist wie immer einfach wunderschön.

Nachdem ich eine Weile über einen Schotterweg durch eine Wiese gelaufen bin, geht es wieder in den Wald und hier zieht der Weg ein bisschen an, Höhenmeter für Höhenmeter arbeite ich mich nach oben. An einer kleinen Brücke treffe ich eine andere Wanderin und wir laufen gemeinsam bis Bargis. Bevor wir dort ankommen, kommen wir über den immer schmaler werdenden Weg zu einer kleinen Holzbrücke am Felsen und können die weite Sicht über das Tal geniessen.

Bald hören wir die Menschen, die schon in Bargis sind, dann sind auch wir angekommen. Wir suchen uns einen guten Platz mit Sicht auf den Flimserstein, den die Kühe auf einem schmalen Weg hinunterkommen werden. Ich gönne mir erstmal ein Eis, denn inzwischen ist es richtig warm geworden.

Blick auf den Flimserstein
Wanderung nach Bargis
Wanderung nach Bargis
Wanderung nach Bargis
Wanderung nach Bargis
Wanderung nach Bargis
Wanderung nach Bargis

14. Alpabzug Flims

Nach einem Sommer auf der Alp Flimserstein kommen die Kühe im September wieder ins Tal. Dafür werden sie über die Scala Mola zuerst in die Hochebene Bargis und dann über Fidaz nach Flims getrieben.

Kurz darauf entdecken wir die ersten Kühe, die langsam am Felsen hinunter kommen. Als sie auf der Hochebene ankommen, können wir den schönen Kopfschmuck erkennen, mit denen die Älpler einige der Kühe geschmückt haben. Als auch die letzten Kühe angekommen sind, macht sich meine Bekanntschaft wieder auf den Weg zurück nach Flims und ich schaue mir den Kopfschmuck der Kühe nochmal genauer an.

Während die Kühe für den weiteren Weg nach Flims vorbereitet werden, mache auch ich mich wieder auf den Weg ins Tal. Kurz bevor ich in Flims ankomme, halte ich zwischen Fidaz und Flims an und warte nochmal auf die Ankunft der Kühe. Diesmal sind alle Kühe – sogar die Kälber – geschmückt und die Kuhglocken nochmal grösser als vorher.

Als die Herde an mir vorbeigezogen ist, folge ich den Kühen auf dem letzten Stück bis nach Flims und mache mich von dort aus wieder auf den Weg nach Zürich.

Alpabzug Flims
Alpabzug Flims
Alpabzug Flims
Alpabzug Flims

Fazit: Der Alpabzug in Flims ist ein Spektakel, das man einmal live gesehen haben sollte. Zu sehen wie die Kühe den schmalen Weg am Flimserstein hinunter kommen ist etwas tolles und auch die Wanderung auf die Hochebene Bargis lohnt sich. Wer möchte, kann den Weg auch etwas abändern und den Klettersteig Pinut mit einbauen.

Pinterestgrafik Alpabzug Flims

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