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In Laax war ich zum ersten Mal vor 6 Jahren. Als Voluntari, also als freiwilliger Helfer, durfte ich 2013 die damals noch Burton European Open (jetzt Laax Open) hautnah miterleben und komme seitdem immer wieder gerne zurück. Nachdem mein Kalender seit den BEO nur einen weiteren Voluntarieinsatz bei den European Freeski Open 2016 zugelassen hat, war es dieses Jahr endlich wieder Zeit, Laax nicht nur als Gast sondern als Voluntari zu besuchen. Diesmal ohne Schnee und Kälte, sondern mit Sonne und Mountainbikern bei der Trail Trophy. Zusammen mit einer Freundin habe ich also 2 Matrazen ins Auto geworfen und mich auf den Weg nach Laax gemacht.

Trail Trophy

Da die Trail Trophy freitags mit einem Nightride startet, kommen uns schon einige Mountainbiker entgegen, als wir am späten Abend in Flims ankommen.
Wir parken das Auto auf dem Campingplatz, richten uns ein und dann dauert es auch nicht lange, bis wir die Lichter ausschalten.

Am Samstag wartet ein langer Tag auf uns. Wir haben Glück und sind auf dem letzten Abschnitt zum Helfen eingeteilt, was für uns Treffpunkt um 11 Uhr und dadurch ein ruhiger Morgen mit ausgiebigem Frühstück bedeutet. Andere Helfer hatten weniger Glück und mussten schon um 7 Uhr an der Gondel stehen.

Bevor es losgeht, machen wir einen kurzen Spaziergang vom Campingplatz in Flims nach Laax, um zum Treffpunkt zu gelangen. Bevor wir unseren Einsatz starten, geniessen wir aber erst noch ein bisschen die Sonne. Schön gemütlich in den Liegestühlen beim rocksresort.

Das Wetter meint es gut mit uns und wir können uns auf einen sonnigen Tag freuen. Bei anderen Voluntari Einsätzen in Laax hatte ich auch schon weniger Glück.
Dann ist es Zeit für eine kurze Einführung zu unseren Aufgaben und schon sind wir auf dem Weg zu unseren Posten. Für mich geht es auf dem Quad zu meinem Einsatzort, das schlage ich natürlich nicht aus.
Da die Fahrer alle noch auf den vorherigen Abschnitten unterwegs sind, dauert es eine Weile bis der erste Mountainbiker bei mir vorbeikommt. Ich habe aber einen guten Streckenabschnitt erwischt und kann mir die Wartezeit damit vertreiben, die wunderbare Aussicht zu geniessen.

Dann geht es los und ein Biker nach dem anderen rauscht an mir vorbei. Ich bin beeindruckt von ihren Fahrkünsten und motiviert, mein eigenes Können auf dem Mountainbike zu verbessern.
Ein paar Stunden und ein paar enttäuschte Freizeitmountainbiker, die ich nicht auf den Trail lassen darf, später, kommt der letzte Fahrer an mir vorbei. Damit ist für mich der heutige Tag der Trail Trophy beendet und es geht zurück ins Tal nach Laax.

Auf dem Weg zurück nach Flims, überlegen wir, noch einen Abstecher zum Caumasee zu machen. Der liegt gar nicht so weit von unserem Campingplatz entfernt. Nach dem Tag, der länger und anstrengender war als gedacht, werfen wir aber nur noch den Campingkocher an und machen es uns im Auto gemütlich.

Laax Trail Trophy Trail
Trail Trophy Laax

Gletschermühlen Alp Mora

Die Trail Trophy geht auch am Sonntag noch weiter, anstatt zu helfen haben wir uns aber entschieden, in der wunderschönen Natur wandern zu gehen.
Die Auswahl an möglichen Zielen ist gross, diesmal geht es zu den Gletschermühlen auf der Alp Mora. Um dort zu baden, haben wir schliesslich extra unsere Bikinis eingepackt. Flims Laax Falera hat aber so viel zu bieten, das wir schon die nächsten Trips planen.

Die Wanderung zu den Gletschermühlen startet in Trin, wohin wir uns nach dem Frühstück aufmachen.
Wir stellen das Auto auf einem Supermarktparkplatz ab und wandern dem Wegweiser folgend los. Lange dauert es aber nicht, bis wir einen Abzweig verpassen und auf einem falschen Weg landen.
Das ist jedoch nichts Neues für mich, beim Wandern verlaufe ich mich ab und zu und nach einem Blick auf die Wanderkarte und ein paar Kehren im Wald treffen wir wieder auf den richtigen Weg. Da es so langsam richtig warm wird, sind wir froh, den Weg durch den Wald gewählt zu haben und freuen uns schon auf die Abkühlung in den Gletschermühlen.

Bald kommen wir zum ersten steilen Anstieg des Tages. Da wir bis zu den Gletschermühlen 1100 Höhenmeter überwinden werden, holen wir hier schon die Wanderstöcke aus den Rucksäcken, bis zum Ziel werden sie auch nicht mehr am Rucksack landen.
Auf dem Weg nach oben kreuzen wir immer wieder die Strasse und werden dabei von mehreren Autos überholt, unser Ziel ist auch für Faule gut erreichbar 😉

Einige Kehren und Höhenmeter später entscheiden wir uns für eine Pause im Schatten und geniessen die mitgebrachten Brownies. Dabei gesellen sich mehrere Schmetterlinge zu uns. Sie sind so zutraulich, dass sie sich auf unsere Arme und Beine setzen und wir sie eine Weile beobachten können.

Dann machen wir uns wieder auf den Weg und umso höher wir kommen, umso öfter können wir jetzt durch die immer weniger werdenden Bäume die Sicht ins Tal geniessen. Wir entdecken den Caumasee, den Crestasee und die Rheinschlucht. Alles Ziele, die noch auf unserer Liste stehen.

Wanderweg zur Alp Mora, Flims Laax Falera
Wanderweg zur Alp Mora, Flims Laax Falera
Wanderweg zur Alp Mora, Flims Laax Falera
Wanderweg zur Alp Mora, Flims Laax Falera
Wanderweg zur Alp Mora und den Gletschermühlen, Flims Laax Falera

Nach einer Weile verlassen wir den Wald komplett und erreichen die Alp Mora. Von hier ist es über die Wiese nicht mehr weit bis zu den Gletschermühlen.

20 Minuten später sind wir angekommen und freuen uns auf die Abkühlung. Anfangs muss ich mich ziemlich überwinden, in den Pools zu baden. Schliesslich heissen die nicht umsonst Gletschermühlen, das Wasser wärmt sich im Sommer zwar etwas auf, es ist aber trotzdem noch ziemlich kalt. Kurze Zeit später bin aber auch ich „Gfrörli“ einmal komplett untergetaucht. Bevor wir uns wieder auf den Weg Richtung Tal machen, geniessen wir auf den Steinen liegend noch ein bisschen die Sonne.

(Da die Gletschermühlen inzwischen ein bekanntes Ziel sind, sind wir leider nicht alleine sondern von anderen Wanderern und Familien umgeben. Deshalb gibt es von den Gletschermühlen kein Foto. Auf der Webseite und dem Instagram von Laax oder bei Franzi von Coconut Sports solltet ihr aber fündig werden.)

Wanderweg zur Alp Mora und den Gletschermühlen, Flims Laax Falera
Wanderweg zur Alp Mora und den Gletschermühlen, Flims Laax Falera
Wanderweg zur Alp Mora und den Gletschermühlen, Flims Laax Falera
Wanderweg zur Alp Mora und den Gletschermühlen, Flims Laax Falera

Als wir uns genug erholt und entspannt haben, machen wir uns wieder auf den Heimweg, zuerst zurück zur Alp Mora und von dort ins Tal. Diesmal nehmen wir statt dem Wanderweg die Strasse. Da wir beide keine grossen Fans von berab laufen sind, ist die Strasse für uns und unsere Beine einfach angenehmer.

Die Entscheidung für die Strasse bereuen wir nicht, denn kurz darauf werden wir von einem Paar im Auto mit ins Tal genommen. Nach 1100 Höhenmetern und 4 Stunden reinem bergauf Wandern freuen wir uns, den letzten Teil überspringen zu können. Unsere „Retter“ haben wir vorher schon an den Gletschermühlen getroffen, sie sind nur den letzten Teil zu den Gletschermühlen gewandert und von unserem Aufstieg beeindruckt.

Zurück an unserem Auto angekommen, machen wir nochmal kurz Pause. Die restlichen Brownies wollen schliesslich noch verspeist werden, dann fahren wir zurück nach Zürich.

Fazit: Ein abwechslungsreiches Wochenende mit Mountainbikern und einer (vor allem bei Hitze) anspruchsvollen aber sehr schönen Wanderung. Die Gletschermühlen sind auch jeden Fall einen Besuch und die Mühen des Aufstiegs wert.

One Reply to “Ein Wochenende in Laax – Trail Trophy und Gletschermühlen auf der Alp Mora”

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